Psychotherapie

Das Einsatzgebiet der Psychotherapie reicht von der Diagnostik, der psychotherapeutischen sowie gesundheits- und entwicklungsfördernden Behandlung, bis hin zur Beratung und Unterstützung in unterschiedlichen alltäglichen Lebensbereichen sowie in persönlichen Veränderungsprozessen. 

 

Was ist Psychotherapie?

 

Psychotherapie ist ein Sammelbegriff für verschiedene therapeutische Methoden, die darauf abzielen, psychische, emotionale und Verhaltensprobleme zu behandeln. Sie findet in einem professionellen Rahmen statt und wird von fundiert ausgebildeten Therapeut*innen durchgeführt. Ziel der Psychotherapie ist es, das psychische Wohlbefinden zu verbessern, gezielt Probleme zu bearbeiten und Veränderungen im Denken, Fühlen und Verhalten zu bewirken. Es gibt verschiedene Therapieansätze, darunter die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die Psychoanalyse, die Gesprächspsychotherapie und viele andere.

 

 

Was ist Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist eine spezifische Form der Psychotherapie, die sich auf die Veränderung dysfunktionaler Denkmuster und Verhaltensweisen konzentriert. Sie basiert auf der Annahme, dass problematisches Verhalten erlernt und daher auch wieder verlernt werden kann. Therapeut*innen und Patient*innen arbeiten eng zusammen, um spezifische Ziele zu erreichen, indem sie konkrete Techniken und Strategien anwenden.

 

Die Verhaltenstherapie ist ein wirksames und vielseitiges Instrument zur Behandlung verschiedenster psychischer und emotionaler Störungen. Durch konkrete, zielgerichtete Ansätze kann sie Patient*innen helfen, ihre Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern und dadurch ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

 

Wenn Sie weitere Informationen oder Unterstützung zur Anwendung der Verhaltenstherapie in Ihrer Behandlung wünschen, stehen Ihnen unsere psychotherapeutischen Expert*innen Mag. Thomas Rotter BA., MMag. Dr. Thomas Damisch, Sarah Pramberger BA.pth. (in Mondsee) und Magª Claudia Egger Msc. (in Salzburg) gerne zur Verfügung.

 

 

 

Anwendungsbereiche der Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie wird in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt, um verschiedene psychische und emotionale Störungen zu behandeln. Hier sind einige gängige Anwendungsbereiche:

 

1. Angststörungen:

  • Spezifische Phobien: Überwindung von Ängsten vor bestimmten Objekten oder Situationen durch systematische Desensibilisierung und Expositionstherapie.
  • Generalisierte Angststörung (GAD): Bearbeitung chronischer Sorgen und Ängste durch kognitive Umstrukturierung und Entspannungstechniken.
  • Soziale Angststörung: Verbesserung sozialer Kompetenzen und Selbstbewusstseins durch Rollenspiele und Expositionsübungen.

 

2. Depression:

  •  Gedankenmuster ändern: Identifikation und Veränderung negativer, selbstabwertender Gedanken durch kognitive Umstrukturierung.
  • Aktivitätsaufbau: Förderung positiver Aktivitäten, um das Aktivitätsniveau und die Stimmung zu verbessern.

 

3. Zwangsstörungen (OCD):

  •    Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP): Konfrontation mit auslösenden Situationen und Vermeidung des zwanghaften Verhaltens, um die Angst zu reduzieren.
  •    Kognitive Therapie: Veränderung dysfunktionaler Gedanken, die Zwangshandlungen unterstützen.

 

4. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS):

  • Trauma-Fokussierte Kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT): Bearbeitung traumatischer Erinnerungen und Entwicklung von Bewältigungsstrategien.
  • Expositionstherapie: Konfrontation mit traumatischen Erinnerungen in einem sicheren Rahmen, um die emotionale Reaktion zu mindern.

 

5. Essstörungen:

  • Kognitive Umstrukturierung: Bearbeitung verzerrter Gedanken über Essen, Körperbild und Gewicht.
  • Verhaltensexperimente: Entwicklung gesunder Essgewohnheiten und Abbau von Essensvermeidung oder Überessen.

 

6. Schlafstörungen:

  • Stimuluskontrolle: Etablierung eines festen Schlaf-Wach-Rhythmus und Vermeidung von Aktivitäten, die den Schlaf stören.
  • Schlafhygiene: Förderung von Gewohnheiten, die den Schlaf verbessern, wie regelmäßige Schlafenszeiten und eine schlaffördernde Umgebung.

 

7. Sucht und Abhängigkeit:

  • Verhaltensanalyse: Identifikation und Veränderung von Auslösern und aufrechterhaltenden Faktoren der Sucht.
  • Coping-Strategien: Entwicklung gesunder Bewältigungsstrategien anstelle von Suchtverhalten.

 

8. Verhaltensprobleme bei Kindern und Jugendlichen:

  • Verhaltensmanagement: Anwendung von Verstärkungstechniken zur Förderung positiven Verhaltens und dem Abbau von problematischem Verhalten.
  • Elterntraining: Unterstützung und Schulung von Eltern, um effektive Erziehungsstrategien zu entwickeln und anzuwenden.

 

9. Paar- und Beziehungsprobleme:

  •  Kommunikationsfertigkeiten: Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten innerhalb der Partnerschaft.
  •  Konfliktlösung: Entwicklung von Strategien zur Bewältigung und Lösung von Konflikten.

 

10. Psychosomatik und psychosomatische Beschwerden

  • Exploration und Bearbeitung zugrunde liegender tiefer innerer Konflikte.
  • Psychoedukation und Schaffung von Verständnis für das eigene Erleben und die erlebten Symptome.
  • Coping-Strategien: Entwicklung gesunder Bewältigungsstrategien
  • Habituation: Lernen trotzdem der Symptome ein erfüllendes und zufrieden stellendes Leben zu gestalten.

 

 


Unser Schwerpunkt: Psychosomatik

Krankheit und Gesundheit werden gemäß dem biopsychosozialen Modell nicht als zwei getrennte Zustände betrachtet, sondern in einer engen und dynamischen Wechselwirkung verstanden. Für ein umfassendes Verständnis der Krankheitsentwicklung und Heilung werden psychische, körperliche und soziale Faktoren gleichermaßen berücksichtigt.

 

Körper, Geist und Seele bilden eine untrennbare Einheit. Wenn die Seele leidet, sich in einem Konflikt befindet oder krank ist, können daraus körperliche Beschwerden oder Symptome wie Schmerzen entstehen, für die ärztliche Untersuchungen keine körperlichen Ursachen finden. Diese Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche untersucht die Psychosomatik. So wie seelische Prozesse körperliche Beschwerden hervorrufen können, können auch körperliche Erkrankungen (somatopsychisch) eine Auswirkung auf das seelische Wohlbefinden haben.

 

Als ersten Schritt ist jedoch eine gründliche medizinische Abklärung notwendig, um körperliche Ursachen der Symptome auszuschließen, bevor eine psychosomatische Diagnose gestellt werden kann.



Überblick über mögliche Themen-Beispiele aus unserem Arbeitsbereich Psychotherapie und Psychosomatik:

  • Burnout - Syndrom
  • vegetatives Erschöpfungssyndrom
  • psychovegetative Überlastung und Überforderung
  • Stress-Syndrom: körperliche Symptome, bei deren Entstehung und Verlauf zumeist stressbedingt psychosoziale Faktoren wesentlich beteiligt sind (z.B. Bluthochdruck, Magengeschwüre, Diabetes, Hörsturz, Tinnitus, usw.)
  • somatische Belastungsstörung (SSD)
  • chronische Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen (z.B. Kopf-, Gelenk-, Muskel- und Bauchschmerzen)
  • Fibromyalgie
  • Psychorheumatologie
  • Allgemeinsymptome wie übermäßige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Abgeschlagenheit
  • funktionelle oder somatoforme Störungsbilder (d.h. körperliche Beschwerden ohne hinreichende organische Befunde oder medizinische Erklärung)
  • Neurasthenie
  • Schlafstörungen
  • Stress-Attacken (z.B. Herzrasen, Schwindel, panikartige Attacken und Beklemmungsgefühle)
  • innere Unruhe und Unausgeglichenheit 
  • subjektiver Tinnitus und Ohrgeräusche
  • Schwankschwindel
  • Reizdarm-Syndrom und psychosomatisch bedingte Verdauungs- und Stoffwechselstörungen
  • sexuelle Unlust, Impotenz und Vaginismus
  • unerfüllter Kinderwunsch
  • sexuelle Funktionsstörungen
  • Psychoendokrinologie
  • Sensory processing sensitivity
  • psychosomatische Komponenten bei Allergien, Unverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen
  • Psychoneuroimmunologie
  • Long Covid Syndrom und Covid-Stress-Syndrom
  • psychische Belastungen durch Live Changing Events (unerwartete Lebensveränderungen, Elternschaft, Coming Out, Trennung, Trauer, etc.)
  • emotionale Belastungen mit körperlicher Komponente (z.B. Panik-Attacken oder ängstlich-depressive psychovegetative Reaktionen)
  • Anpassungsstörungen und Belastungsreaktionen

"Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung."

Antoine de Saint-Exupéry




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Adresse

PROJEKT-LEBEN Psychotherapie Mag. Thomas Rotter e.U. 

Praxis für Psychotherapie, Beratung & biopsychosoziale Gesundheit

(FN 625699 x)

 

Herzog-Odilo-Straße 1 / 1

5310 Mondsee - Austria


Team:

Gründer & Leitung:

Mag. Thomas Rotter BA. pth.

Teammitglieder - Mondsee:

MMag. Dr. Thomas Damisch

Mag.ª Claudia Egger, Msc.

Sarah Pramberger, BA.pth.

Angelika Kofler-Gutfertinger, Bsc.N.