Was passiert beim Krafttraining?
Unser Körper (Organismus) benötigt einen Stressor (Belastung), um sich zu verändern. Jede Trainingseinheit mit gewisser Intensität führt zu einer Ermüdung unseres Körpers. Diese Ermüdung lässt sich auf den Verbrauch von Energiereserven, oder auf eine Ermüdung des Nerven-Muskel-Zusammenspiels zurückführen. Der Körper fängt an sich direkt nach dem Training wieder zu erholen.
Um eine Adaption (Anpassung) im Körper zu schaffen ist es wichtig, die Homöostase (biochemisches Gleichgewicht von Auf- und Abbau im Organismus) zu stören. Daher sollte unser Körper einem Widerstand von 70 - 95 % seines maximalen Trainingsgewichtes beim Krafttraining ausgesetzt werden (repetition maximum), damit er sich in der Ruhephase nach dem Training an den neuen Belastungsreiz adaptieren kann.
Effekte eines Krafttrainings:
1. Kraftzuwachs:
Durch einen hohen Widerstand erhöht sich die Körperkraft. Ein 1-2 jähriges intensives Krafttraining kann die Körperkraft verdoppeln.
2. Vergrößerung des Muskelquerschnittes:
- Der Muskelquerschnitt wird durch ein intensives Krafttraining verändert, somit ist unser Körper leistungsfähiger & besser vor Verletzungen geschützt.
- In weiterer Folge wird sich die Optik des Körpers ebenso anpassen, wenn ein intensives Krafttraining absolviert wird. Natürlich spielt hier auch noch die Ernährung eine sehr wichtige Rolle, um den Körper zu formen. Ohne eine angepasste Ernährung kann sich unser Körper nicht entsprechend verbessern und die Optik wird sich nur gering verändern.
Um ein optimale Verbesserung im Krafttraining zu erreichen, ist es enorm wichtig, genügend Pausen zwischen dem Training einzuplanen, da sonst der Körper in ein sogenanntes Übertraining kommt.
Ein Übertraining tritt dann ein, wenn die Leistung innerhalb eines Trainingszyklus, trotz verringerter Belastung, nicht wiederhergestellt werden kann. Beispielsweise, wenn die gewohnte Trainingsleistung nicht mehr erbracht werden kann, oder es zu keiner Verbesserung mehr kommt.
Fazit:
Es ist wichtig ein intensives Krafttraining zu absolvieren mit genügend Pausen zwischen den Trainingstagen, um eine optimale Adaptation zu erreichen.
(Julian Zellner, Personaltrainer und Bewegungsexperte bei PROJEKT-LEBEN)